Mittwoch, 28. März 2012

Ein erlegter Hirsch kostet 1800 Euro - ohne Anfütterung!

Böcke, Auerhähne, Fasane oder Gemsen. Mehr als 55.000 Stück Wild soll der verwegene Kaiser Franz Josef mit seiner Flinte den Gar aus gemacht haben. Was in Zeiten der Monarchie noch für Ruhm und Ehre  bei den Staatslenkern sorgte, ist in Zeiten wie diesen das verpöhnte Indiz schlechthin, ein käuflicher Staatsmann zu sein. Bestes Beispiel: Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) steht mit sieben Jagdeinladungen im Fadenkreuz herkömmlicher Medien, die zum Halali auf waidmännische ""Korruptionsböcke´" geblasen haben. So veröffentlichte just die Zeitschrift News schon 2005 einen Bericht über Landes- und Bundespolitiker, die im Besitz eines Jagdscheins sind. Wenig überraschend stellte sich heraus, dass es von diesen vor allem in der rechten Reichshäfte so richtig wurlt.
Warum aber werden  im Lodengrün Geschäfte gemacht? Während Soziologen wie Roland Girtler gemeinsame Ansitz- oder Treibjagden als Spielwiese der Mächtigen und Wichtigen bezeichnen, wo eben auch solche Deals ihren Platz haben. Immerhin scheinen Schnäppchenjäger - wie der hunderl.at-Chefredakteur -  bei dieser Debatte auf der Seite der Guten zu stehen, denn: 1800 Euro für einen erlegten Hirsch hinzublättern, wäre für sein Budget unerschwinglich. Und Geschenke in dieser Höhe sind der großen Edelfeder noch nicht angeboten worden. Eine Annahme eines Jagdgeschenkes schließt er dezitiert aus.


Nun ein paar Jagd-Szenen

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