Donnerstag, 16. Februar 2012

Eisstockschießen - Extremsport mit Stock und Daube

Zuerst die Minusgrade, jetzt die Schneemassen: Der Winter hat das Mühlviertel und die dazugehörende Hansbergregion fest im Griff. Auch im kleinen Örtchen St. Johann tummeln sich derzeit die Wintersportler am Lummerstorferteich wie die Ameisen am Marmeladebrot. Es wurlt nur so von schießwütigen Eisschützen - brutale Daubenjäger, die mit ihren Holzstöcken auf alles Schießen was so kreucht und fleucht. Dass dieser Sport zu den Extremsportarten gezählt werden darf, wissen nicht nur Hüttenwirt und Bahnbetreiber sondern ein ganzes Dorf, das im kollektiven Spielrausch an den Wochenenden und in jeder sonstigen freien Minute zum gefrorenen Teich pilgert. "Sechse, Neune, Aus!" lautet der Schlachtruf der auch bis in die Ferne gellt. Ja, sogar bis Afghanistan oder ins hinterste Tschatschikistan. Jedenfalls: hunderl.at kennt nicht nur die Tücken des besagten Lummerstorferteichs, sondern auch die Grundregeln für Eisstockschützen, die in den kommenden Zeilen unseren treuen Lesern dargebracht werden sollen.

Professionelle Tipps für Eis und Stock

  • Zielwasser ist das Um- und Auf um am Eis eine gute bzw. adäquate Figur zu machen. Der geübte Schütze greift am Liebsten zu Rum-Tee: Stroh 80er ist dabei die beliebteste Form
  • Kopfbedeckungen wie die Bärenfut oder der gemeine Steirerhut sind willkommen. Hauben mit angenähter Steh-Frisur oder ähnlichem sind nur am Nordpol wirklich up to date
  • Verwenden Sie unterm Spiel wahllos szeneeigene Fachbegriffe wie "übers Gugu foarn", "Dea is z'laut" oder "Da earschte Gwinn mocht den Beidl gring". Sie erhalten nicht nur anerkennende Blicke der Einheimischen, sondern lassen Sie auch im Lichte des Profis erstrahlen
  • Bei anhaltender Glückssträhne die Eisbahn so schnell es geht in Richtung Gastro-Insel verlassen. Denn: Nur so kann der abschließende Bierkonsum mit einem "schweren Beidl" in die Länge gezogen werden.
Bärenfut oder Steirerhut: Der adäquat gekleidete Schütze schwört auf Traditionelles



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