Sonntag, 1. Januar 2012

Neujahrsansprache: Auch wir geben uns staatstragend

Sehr geehrte Leser! Zuerst einmal ein bisserl Selbstlob: Tausende Klicks und treue Anhänger des Hunderl-Journalismus können nicht irren. hunderl.at ist in nur wenigen Monaten von einem Randgruppenphänomen zum zentralen Dreh- und Angelpunkt der heimischen Medienlandschaft geworden: Kritische Artikel, knallharte Analysen und schöne Fotos liebenswerter Vierbeiner machen unser Erfolgsrezept aus, dem sich nicht einmal der Barack Obama entziehen kann. Sein Hund Bo ist ein eifriger Leser, verlässlicher Informant und Briefschreiber an die Redaktion.

Nun zur Sache: Die Performance der Alpenrepublik ist in Zeiten der derzeitigen Krisen alles andere als vorbildlich: Die Regierung zankt, der Kanzler umgibt sich mit "falschen Freunden aus dem Internet", die größte Oppositionspartei beißt an einer Wurstsemmel-Affäre, die Qualifikation für die Fußball EM ging in die Binsen und die sonst so verlässlichen Skifahrer kommen - wie wir und Otto Normalverbraucher meinen - nicht auf Touren. Zeit also, sich ins große Geschehen einzumischen. Unsere Forderungen:

  • Wieder mehr niedliche Hunderl auf die Zeitungscovers: Wenn die Zeiten schon so schlecht und die Akteure so patschert sind, braucht es aufmunternde Berichterstattung. Und da hilft nur das  Hunderl.
  • Mehr Feiertage: Weihnachten und Silvester am Samstag, Neujahr am Sonntag. Die Zwickeltage hatten im Dezember keine Chance. Wir fordern ein Feiertagsgesetz, dass arbeitnehmerfreundliche Urlaubsgestaltung erleichtert.
  • Töchter in der Hymmne waren nur der Anfang. 2012 müssen auch die Hunderl in diesem Lied ihre Ehre bekommen. "Heimat bist du großer Hunderl!"
  • Abschaffung des Glücks-Schweinchens: An seine Stelle muss ein Glücks-Hunderl stehen

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